Du kannst bei der Bundestags-Wahl mitmachen.
Mit deiner Stimme kannst du bestimmen, wie viele Sitze die AfD im Parlament bekommt.
Es ist wichtig, gut Bescheid zu wissen, um gut zu wählen.
Es ist wichtig, zu wissen, wie das Wahl-System funktioniert.
Es ist auch wichtig zu wissen, was sich bei der letzten Wahl-Rechts-Reform geändert hat.
Wir erklären dir, was sich geändert hat.
Wie geht unser Wahl-System?
Unser Wahl-Recht hat zwei Teile.
Der erste Teil ist die personalisierte Verhältnis-Wahl.
Das ist ein schwieriges Wort.
Wir erklären dir, was das bedeutet.
Personalisiert bedeutet, dass du mit deiner Erst-Stimme eine Person wählst.
Diese Person wohnt in deinem Wahl-Kreis.
Die Person, die in deinem Wahl-Kreis die meisten Stimmen bekommt, geht in den Bundestag.
Das nennt man ein Direkt-Mandat.
Die Verhältnis-Wahl bedeutet, dass du mit deiner Zweit-Stimme eine Partei wählst.
Die Zweit-Stimme entscheidet, wie viele Sitze die Parteien im Bundestag bekommen.
Die Sitze im Bundestag bekommen zuerst die Personen, die ein Direkt-Mandat gewonnen haben.
Andere Sitze bekommen Personen, die auf der Liste ihrer Partei stehen.
Was ist die Grund-Mandats-Klausel?
Das ist ein schwieriges Wort.
Wir erklären dir, was das bedeutet.
Die Grund-Mandats-Klausel bedeutet, dass eine Partei in den Bundestag kommt, wenn sie mehr als 5% der Zweit-Stimmen bekommt.
Oder wenn sie mindestens 3 Direkt-Mandate bekommt.
Wenn eine Partei das nicht schafft, bekommt sie keine Sitze im Bundestag.
Was sind Überhangs- und Ausgleichs-Mandate?
Das sind schwierige Wörter.
Wir erklären dir, was das bedeutet.
Früher gab es Überhangs- und Ausgleichs-Mandate.
Die haben dafür gesorgt, dass es immer mehr Sitze im Bundestag gab.
Wenn eine Partei mehr Direkt-Mandate bekommen hat, als sie durch die Zweit-Stimmen bekommen sollte, dann hat sie trotzdem alle Direkt-Mandate behalten.
Das sind die Überhangs-Mandate.
Wenn eine Partei durch die Überhangs-Mandate mehr Sitze im Bundestag hatte als die anderen Parteien, dann haben die anderen Parteien extra Sitze bekommen.
Das sind die Ausgleichs-Mandate.
So war es fair für alle Parteien.
Aber durch die Überhangs- und Ausgleichs-Mandate ist der Bundestag immer größer geworden.
Was hat sich bei der Wahl-Rechts-Reform 2023 geändert?
Die Wahl-Rechts-Reform hat etwas geändert.
Sie hat die Zahl der Sitze im Bundestag auf 630 begrenzt.
Das bedeutet, dass es nicht mehr immer mehr Sitze im Bundestag gibt.
Dafür gibt es keine Überhangs- und Ausgleichs-Mandate mehr.
Jetzt bekommt jede Partei nur so viele Sitze, wie sie durch die Zweit-Stimmen bekommt.
Das bedeutet, die Zweit-Stimme ist jetzt wichtiger.
Die Personen, die in ihren Wahl-Kreisen die meisten Stimmen bekommen haben, kommen zuerst in den Bundestag.
Was bedeutet das für die Wahl?
Jetzt ist es nicht mehr sicher, dass die Personen mit einem Direkt-Mandat in den Bundestag kommen.
Die Personen, die in ihrem Wahl-Kreis nicht so viele Stimmen bekommen haben, bekommen vielleicht keinen Sitz im Bundestag.